Organisationsentwicklung beschreibt die geplante und strukturierte Weiterentwicklung oder Transformation einer Organisation.

Hierbei handelt es sich um einen mittel- bis langfristigen partizipativen Prozess, natürlich vorausgesetzt es ist gewollt die Mitarbeitenden im Change mit einzubeziehen.

Was hat Organisationsentwicklung mit Change zu tun?

Change ist ein Teil der Organisationsentwicklung.

Allerdings kann man Change nicht managen. Und natürlich hängt es davon ab, was wir darunter verstehen.

Wenn damit eine gezielte Herbeiführung eines anderen Zustandes einer Organisation gemeint ist, dann kommt es der Definition nahe.

Organisationsentwicklung ist allerdings auf gar keinen Fall eine vorhersehbare Strecke in Form von: "Wenn ihr dies und jenes macht, dann geschieht eben dies und jenes." Wenn das tatsächlich der Fall wäre, dann bräuchten Unternehmen keine von außen oder innen geführten Entwicklungen. Und dann würde es jeder machen.

Kann aber so eher nicht beobachtet werden.

Unsere sozialen Systeme sind viel komplexer als wir annehmen!

Es geschehen oft unvorhersehbare Situationen. Wenn wir uns freuen:

"Yes - Meilenstein." kommt danach garantiert eine Situation, bei der wir frustriert denken:

"Das hatten wir doch erst vor kurzem gelöst!"

"In gewisser Hinsicht muß die Menschheit ihre geistigen und physischen Fähigkeiten verbessern,

wenn sie sich mit einer zunehmend komplexen Welt um sie herum auseinandersetzen will und

wenn sie sich neuen Herausforderungen wie etwa der Raumfahrt stellen möchte."

Stephen Hawking

Die reale Unternehmerwelt ist ähnlich komplex wie die Raumfahrt.

Überraschungen gibt es in jeder dieser Situationen.

Typische Anlässe für Organisationsentwicklung können innerhalb und außerhalb des

Unternehmens liegen.

Wenn konkrete Situationen wie z. B. Führungswechsel, Fusionen,

Outsourcing sowie neue rechtliche bzw. gesetzliche Rahmenbedingungen,

neue Technologien und die Internationalisierung der Zusammenarbeit auffallen, kann sich eine Organisationsentwicklung und Change anbieten.

Ebenso können Marktveränderungen und neue Kundenansprüche für eine

Organisationsentwicklung sprechen, falls das Unternehmen proaktiv durch eine

Neuausrichtung, Strukturen, Strategien Prozesse, Zusammenarbeit und Kultur verändern

möchte. Individuelle Verhaltensmuster, Einstellungen und Fähigkeiten der Mitarbeiter

werden weiterentwickelt und gefördert.

Die Transformation wird sowohl von internen Wissensträgern sowie von externen Organisationsentwicklern durchgeführt bzw. begleitet.

Die Systemische Organisationsentwicklung nutzt Aspekte der Systemtheorie, (z.B. die

Luhmannsche Theorie) die davon ausgeht, dass soziale Systeme sich bestmöglich

weiterentwickeln können, wenn die optimalen Bedingungen / Strukturen, dafür geschaffen

sind. Hierbei werden die verschiedenen Systeme von Organisationen, wie beispielsweise die Kultur, die Hierarchien, das soziale System, die Prozesse, Strukturen usw. betrachtet, um die wirksamsten Hebel für die gewünschten Veränderungen zu identifizieren und zu initiieren.

Gleichzeitig wird mit der Systemischen Organisationsentwicklung angestrebt, dass Ihr

Unternehmen lebendig wird (lebendige Organisationen) und die Mitarbeitenden die

intrinsische Motivation haben, die Firma weiterzuentwickeln und Erfolge zu erzielen.

"Was ein Mensch aus seinen Anlagen macht, ob er sie allseitig entwickelt oder brach liegen und verkümmern lässt, das gibt die entscheidenden Unterschiede zwischen den Menschen."

Konfuzius

Was machen Sie aus Ihren und den Anlagen Ihres Unternehmens?