Warum es sich für Sie lohnt, in Ihre Nachwuchskräfte zu investieren und warum der Arbeitgeber (meist) der entscheidende Faktor für Fluktuation ist.
Die Welt spielt verrückt. In den letzten Jahren hat sich kaum etwas so viel und rasant verändert, wie die Arbeitswelt. Während 2014 sogenannte “cyber-physische Systeme” den Einstieg in die Industrie 4.0 eingeläutet haben, sprechen wir mittlerweile schon über die Möglichkeit technische Geräte mithilfe der Interpretation von elektrischen Hirnströmen zu steuern (siehe dazu: Brain-Computer-Interfaces; Neuralink). Verrückt! Es ist daher nicht verwunderlich, dass es uns schwer fällt am Zahn der Zeit zu bleiben. Was können Unternehmen also tun, um sich langfristig und robust gegen diese schnelllebige Veränderung zur Wehr zu setzen?
“Survival of the fittest” - Der Kampf ums Dasein
Konträr zu populären Meinungen, lassen sich etliche parallelen zwischen der Arbeitswelt und der Evolution ziehen. Die Natürliche Selektion greift nicht nur bei Arten der Tierwelt, sondern betrifft auch ganz speziell die Unternehmen. Es ist dabei aber wichtig zu verstehen, dass Darwin nie meinte das “der Stärkste” überlebt, sondern der am besten an seinen Kontext angepasste! Eine Giraffe hatte höhere Überlebenswahrscheinlichkeiten, wenn sie einen langen Hals hatte. Ein Vogel überlebte, wenn sein Schnabel perfekt an seine Umwelt angepasst war.
Genauso sollten wir auch die aktuelle Arbeitswelt betrachten. Nehmen wir das typische Beispiel Nokia. Die einstige Weltmarke scheiterte nach der Präsentation des iPhones in nur sechs Jahren an einem veränderten Markt und verschwand fast völlig von der Bildfläche. Waren die Konkurrenten einfach besser, oder haben Sie sich durch fehlende Agilität am Ende selbst obsolet gemacht? Ich denke auf diese Frage hat jeder die gleiche, “richtige” Antwort: Die meisten (erfolgreichen) Unternehmen scheitern, weil sie sich nicht an den sich verändernden Arbeitskontext anpassen und kontinuierlich bei ihren, lange vorher gesteckten Zielen, bleiben.
Natürlich könnte man argumentieren, dass eine langfristige Ziel-Fokussierung eine gute Strategie ist um überdauernden Erfolg zu haben. Die Frage ist hier nur WIE man das Ganze tut. Gehe ich einen Weg, in dem ich auf die Volatilität des Marktes reagieren kann und hinterfrage in regelmäßigem Abstand mein Produkt, meine Strukturen und die Strategie meines Unternehmens, oder bleibe ich statisch - und scheitere am Ende.
Bildungssystem & Studium - nachhinkende Systeme?
“Der Zeitpunkt etwas Neues aufzubauen, ist idealerweise, bevor man das Neue braucht.” Für mich, sowie für viele Unternehmer, ist dieser oder ähnliche Sprüche ein primäres Credo, nachdem wir tagtäglich handeln. Ich habe viel darüber nachgedacht und musste feststellen, dass die wichtigste Quelle von Neuem diesem Leitspruch in keinster Weise gerecht werden kann - unser Bildungssystem.
Schulfächer sind veraltet und bieten nicht mehr das, was es in der heutigen (Arbeits-)Welt benötigt. Studiengänge laufen den Trends nach. Nur ein Beispiel dafür: 2012 läutete Oculus VR mit der Vorstellung der Oculus Rift eine neue Ära im Bereich der Virtual-Reality-Entwicklung ein. 2017 (!!) wurde der erste Bachelor-Studiengang “Virtual Reality (VR) Management” vorgestellt. Man kann sich nicht vorstellen, wie viele neue Entwicklungen in diesen 5 Jahren bereits passiert sind. Ist es nicht absurd, dass es länger dauert, einen Neuen Studiengang zu entwickeln, als die Kompetenzen selbst zu erlernen?
Was können wir tun, um uns nachhaltig gegen die Volatilität des Marktes zu schützen?
Es lässt sich eine ganz bedeutende Lehre aus allen erwähnten Beispielen ziehen: Der wirtschaftliche Wert eines Mitarbeiters definiert sich zukünftig nicht mehr länger rein über die fachlichen Kompetenzen, da diese schnell obsolet werden können. Vielmehr wird in einer Arbeitswelt, in der wir nicht einmal die nächsten Stunden voraussagen können, andere Kompetenzen erwartet. Denn die Anforderungen an unsere Beschäftigten ändern sich schneller denn je.
Die Kompetenzen, die wir heutzutage benötigen, sind fachübergreifend und universell. Wenn wir alles auf YouTube lernen können und alle Informationen im Internet finden brauchen wir wenig fachliches Wissen, sondern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, innovatives Denken, Zeitmanagement, Teamwork, Problemlösungsstrategien und vieles mehr. In neueren Forschungen werden diese Skills auch “transversale Kompetenzen” genannt - und sind ein verlässlicher Prädiktor für beruflichen Erfolg.
Im Kampf um Talente entscheidet immer öfter das Weiterbildungsangebot!
Woher erlernt man nun diese “transversalen Kompetenzen”? Wenn Sie nicht das Glück haben, bereits “perfekte” Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen zu haben, die diese Skills schon in ihrer Toolbox haben, ist wahrscheinlich die beste Lösung ein Weiterbildungsangebot. Wir als imPROve haben uns zur Aufgabe gemacht, genau diese fehlenden Skills in jedem ihrer Mitarbeiter zu entwickeln und zu stärken.
Es hat sich gezeigt, dass unsere Weiterbildung mehrere positive Effekte bewirkt. Zum einen wird die Zufriedenheit, sowie die Produktivität ihrer Mitarbeiter gestärkt. Ein Unternehmen hat nicht nur die Aufgabe seine Mitarbeiter zu fordern, sondern ebenfalls zu fördern und sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Ebenfalls steigt die Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterbindung, da sich Nachwuchskräfte bewusst für Unternehmen entscheiden, die sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen - um so auch eine langfristige Beziehung mit dem Betrieb aufzubauen. Wir sind der Meinung, dass in der heutigen Arbeitswelt Mitarbeiter nur dann effizient ihrer Arbeit nachgehen können, wenn sie erkennen wer sie sind und wo sie hin wollen.
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